Gast: Drehbuchautorin Laila Stieler möchte im Anschluß an die Vorstellung mit den Schüler*innen ins Gespräch kommen.
Inhalt: GUNDERMANN erzählt von einem Baggerfahrer, der Lieder schreibt. Der ein Poet ist, ein Clown und ein Idealist. Der träumt und hofft und liebt und kämpft. Ein Spitzel, der bespitzelt wird. Ein Weltverbesserer, der es nicht besser weiß. Ein Zerrissener.
GUNDERMANN ist Liebes- und Musikfilm, ein Drama über Schuld und Verstrickung, eine Geschichte vom Verdrängen und Sich-Stellen, ist ein Film über Heimat.
Er blickt noch einmal neu auf ein verschwundenes Land.
Mit feinem Gespür, Zärtlichkeit und Humor wirft Regisseur Andreas Dresen einen Blick auf das Leben von Gerhard „Gundi“ Gundermann, einem der prägendsten Künstler der Nachwendezeit. Er starb 1998, mit gerade einmal 43 Jahren.
Sonderprogramm
Konflikte in der offenen Gesellschaft
Gast: Eine Referent*in der Bundeszentrale für politische Bildung möchte im Anschluss mit den Schüler*nnen über Themen des Films diskutieren.
Das Zusammenleben in einer „offenen“, toleranten Gesellschaft ist geprägt durch eine Bandbreite an Lebensentwürfen, Identitäten und Meinungen – geschützt durch eine Verfassung, die Gewaltenteilung, Meinungs- und Versammlungsfreiheit garantiert und zu religiöser Neutralität verpflichtet.
Sie wird dennoch durch Regeln, Konventionen und Institutionen strukturiert, die diese verschiedenen Freiheiten auch begrenzen. Diese Grenzen werden in einer offenen Gesellschaft kontinuierlich debattiert, ergeben aber auch Konflikte, die bedrohlich werden können und die Idee der offenen Gesellschaft in Frage stellen. Die Linien, an denen Konflikte ausgetragen werden, verschieben sich ständig.
Das Programm umfasst eine Filmauswahl, die unterschiedliche Konflikte thematisiert, die alle in einer pluralistisch-demokratischen Gesellschaft verhandelt und ausgetragen werden.
Wer gehört dazu, wer nicht und wer bestimmt dies? Wer und wie dürfen wir sein? Wo liegt die Grenze zwischen privater und öffentlicher Sphäre? Was macht uns frei? Was oder wer bedroht unsere Freiheit?
Bitte planen Sie ca. 30 – 40 Minuten zusätzlich ein.
Ein gemeinsames Filmprogramm der Bundeszentrale für politische Bildung und von VISION KINO – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz.