Hass - La haine
18.11.2025 | 9:30 Uhr | Erfurt
Ort: Cinestar Filmpalast Erfurt, Hirschlachufer 7
Stefan Stiletto (Autor und Filmvermittler)
30 Jahre wird dagegen ein Klassiker des französischen Kinos, „Hass – La Haine“. Drei Jugendliche behaupten sich mit Witz und Kaltschnäuzigkeit in der trostlosen Welt eines Pariser Vororts.
Der schonungslose Blick in eine Welt voller Ungleichheit und Rassismus ist dabei erschreckend aktuell.
Inhalt
24 Stunden im Leben von drei Jugendlichen aus einer Pariser Vorstadt. Doch es ist nicht irgendein Tag, den „Hass“ erzählt: Der Spielfilm setzt am Morgen nach einer Krawallnacht ein, in der das Viertel der Freunde Saïd, Vinz und Hubert verwüstet wurde. Auslöser für den Aufruhr war der Gewaltexzess eines Polizisten, der einen Bekannten der drei schwer verletzt hat. Das Schicksal des in Lebensgefahr schwebenden Abdel wird sich an diesem Tag entscheiden. Doch zunächst streunen die Protagonisten durch ihre Banlieue, einen jener vernachlässigten Vororte Frankreichs, in denen sich die Plattenbauten auftürmen und wo die unterschiedlichen Minderheiten, denen die drei Freunde zugeschrieben werden, die Mehrheit ausmachen. Die Spannung ist allgegenwärtig und der Tag durch wiederholtes Aneinandergeraten mit der Polizei getaktet. Während der Aufstände hat Vinz eine Polizeipistole in die Hände bekommen. Der Provokateur droht damit, aus Rache für Abdel einen Polizisten zu töten. Der bedachte Boxer Hubert versucht, Vinz eines Besseren zu belehren. Als Zwischenglied vermittelt Saïd zwischen beiden und wird dabei zum Beobachter der Gewaltspirale, die sich unweigerlich entspinnt.